Die ideale Temperatur im Gewächshaus
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Auf den richtigen Standort kommt es an
Um das Ziel einer optimalen Temperatur zu erreichen, muss vor allem der Standort vom Gewächshaus richtig ausgewählt werden. Der perfekte Standort ist dabei der Platz, wo sich das Maximum an Aufnahme von Sonnenlicht befindet. Das klassische Gewächshaus ist aus Glas hergestellt, jedoch gibt es inzwischen auch Modelle aus Plexiglas oder Folie. Von diesen Materialien wird das Licht der Sonne am besten aufgenommen und die Wärme gespeichert. Wesentlich beachtet werden muss bei der Auswahl des Standortes auch der Sonnenstand in den anderen Jahreszeiten. Aber auch die Nähe zu Bäumen ist elementar. Insbesondere in der Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten scheint, kann von dem Gewächshaus eine entsprechend hohe Temperatur aufgenommen werden. Gut ist es dann, wenn in der unmittelbaren Umgebung Bäume stehen, die für etwas Schatten sorgen. Gewächshäuser stehen über einen längeren Zeitraum optimal in südlicher Richtung. Des Weiteren ist es anzuraten, dass das Gewächshaus so windstill wie nur möglich platziert wird. Oft wird von dem Wind die Außentemperatur abgekühlt und somit auch die Temperatur im Gewächshaus. Die Aufstellung an einer Hecke wäre optimal, weil das Gewächshaus dann dementsprechend geschützt wird.
Der Schlüssel ist das gleichbleibende Klima
Das ganze Jahr besteht aus Temperaturschwankungen. Es ändert sich nicht nur die Temperatur der Luft, sondern auch die Bodentemperatur. Aus diesem Grund kommt es eher selten zu einem gleichbleibenden Klima. Dieses ist jedoch unabdingbar für ein Gewächshaus. Um die Temperaturen im Inneren des Gewächshauses stets im Blick zu haben, muss ein Thermometer angebracht werden. Die sollte sich auf der Höhe von den Pflanzen befinden und an einer schattigen Stelle. Bereits bei der Aussaat muss die Innentemperatur kontrolliert werden. So brauchen z.B. manche Pflanzen bei ihrer Aussaat eine Temperatur zwischen 6 und 9 Grad und andere wiederum benötigen ab 12 Grad aufwärts. Optimal eignet sich zur Anzucht ein kleines Gewächshaus, welches auf die Fensterbank gestellt werden kann. Die Keimlinge können dann im Anschluss in das große Gewächshaus umziehen.
Auch die Belüftung spielt eine große Rolle
Die hohen Temperaturen innerhalb eines Gewächshauses sorgen für eine übermäßige Aktivität der Fotosynthese. So kommt es dann zu einer immensen Luftfeuchtigkeit. Diese darf jedoch nicht im Gewächshaus verbleiben. Mithilfe einer entsprechenden Belüftung muss die Luftfeuchtigkeit verändert werden. Viele Gewächshäuser verfügen im oberen Bereich über Lüftungsklappen. Ein regelmäßiges Öffnen dieser Klappen hilft bei einer gleichbleibenden Luftfeuchtigkeit. Aber auch wenn die Türen geöffnet werden, kann das schon ausreichen. Die beste Tageszeit zum Lüften ist in den Nachmittagsstunden, wenn sich im Inneren des Gewächshauses eine hohe Temperatur angestaut hat. Eine Zeitsteuerung für die Belüftung kann bei der regelmäßigen Belüftung helfen. Diese können zeitlich individuell eingestellt werden. Um die Sprösslinge im Winter vor Bodenfrost zu schützen, kann eine Heizung verwendet werden. Durch die Heizung bleibt nicht nur die Temperatur gleich, auch der Bodenfrost hat keine Chance. Für die zu überwinternden Pflanzen kann auch eine Wasserleitung, die Wärme abstrahlt ein nützliches Helferlein sein, damit die Temperaturen im Inneren des Gewächshauses stabil bleiben.