Tomatenhaus – So schützt man die Tomatenhaus Tomaten vor Schädlingen
Inhaltsverzeichnis
Welche Schädlinge können die Tomaten befallen?
Tomaten können von Pilzen, tierischen Schädlingen sowie Bakterien und Viren befallen werden.
Zu den häufigen Pilzerkrankungen gehört die Frucht- und Stengelfäule. Hier erkrankt zunächst der Stengel. Er verfärbt sich schwarz, im Folgenden beginnen die Pflanzen zu welken. Über die Verbreitung von Sporen werden rasch andere Pflanzen infiziert.
Ebenfalls häufig tritt die Kraut- und Braunfäule auf. Bei dieser Erkrankung werden zunächst die Blätter welk und braun und fallen schließlich ab. Später befällt die Krankheit auch die Tomatenfrüchte, so dass diese schwarz werden.
Eine typische Pilzerkrankung ist der Echte Mehltau, der zu einem weißlichen Belag auf der gesamten Tomatenpflanze führt.
Zu den häufigen tierischen Schädlingen, die die Tomatenpflanzen befallen können, zählen die Spinnmilben. Der Befall ist unter anderem an den feinen Spinnfäden zu erkennen, unter deren Schutz die Spinnmilben leben. Je nach Stärke der Schädigung vertrocknen zudem die Blätter. Ebenfalls an vielen Tomatenpflanzen zu finden sind Blattläuse. Hier sind insbesondere Jungpflanzen betroffen. Typische Anzeichen eines Blattlausbefalls sind sich kräuselnde und verkümmerte Blätter. Im schlimmsten Fall kann sogar die ganze Pflanze welken.
Eine oft auftretende bakterielle Erkrankung ist die Bakterienwelke. Hier beginnen bereits einige Wochen nach der Pflanzung die ersten Blätter der Tomatenpflanze zu welken.
Eine typische virale Infektion wird durch das Tomaten-Mosaik-Virus verursacht. Ein Befall führt zu mosaikartigen Flecken auf den Blättern der Tomatenpflanze. Zudem wachsen die Blätter zum Teil sehr unförmig, im schlimmsten Fall kann ein Zwergenwuchs der Tomatenpflanze entstehen.
Allgemeine Tipps zur Bekämpfung von Schädlingen an Tomatenpflanzen
Mit einigen einfachen Mitteln können Sie bereits einiges zum Schutz Ihrer Tomatenpflanze vor Schädlingen beitragen.
Dies fängt schon bei den richtigen Umgebungsbedingungen für die Tomaten an. So fühlen sie sich in einem humus- und nährstoffreichen Boden besonders wohl. Weiterhin bevorzugen Sie einen sonnigen Standort. Achten Sie zudem darauf, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen. Dadurch kann zum einen entstandene Feuchtigkeit rasch trocknen und zum anderen wird bei einem eventuell auftretenden Schädlingsbefall ein Übergreifen auf Nachbarpflanzen erschwert.
Bei der Selbstzüchtung von Tomaten ist es sinnvoll, resistente Sorten zu wählen, da diese deutlich weniger anfällig für Krankheiten sind.
Ist es im Vorjahr zu Schädlingsbefall an Ihren Tomatenpflanzen gekommen, ist es nicht auszuschließen, dass sich noch Sporen und andere Krankheitserreger im Boden befinden. Deshalb sollten Sie die Tomaten in der aktuellen Saison an einen neuen Standort pflanzen. Haben Sie Tomatenstäbe verwendet, so müssen Sie diese gründlich desinfizieren.
Auch das richtige Gießen der Tomatenpflanzen ist besonders wichtig. So sollten Sie das Wasser nicht über die Blätter der Pflanze gießen, da Tomaten sehr feuchtigkeitsempfindlich sind und dadurch Erkrankungen durch Pilze und Fäulniserreger entstehen können. Besser ist es deshalb, die Tomatenpflanze direkt am Stamm, dicht über dem Erdboden, zu wässern.
Sollte es doch einmal dazu gekommen sein, dass Ihre Tomatenpflanze von Schädlingen befallen wurde, sollten die erkrankten Pflanzenteile großzügig entfernt werden. Ist die gesamte Pflanze betroffen, sollten sie diese so schnell als möglich aus dem Tomatenhaus nehmen, um ein Übergreifen der Erkrankung auf die anderen Tomatenpflanzen zu vermeiden.
Nützliche Hausmittel zur Bekämpfung von Schädlingen
Um Pilzerkrankungen an Tomatenpflanzen vorzubeugen, kann ein Tee aus Ackerschachtelhalm sinnvoll sein. Dieser ist reich an Kieselsäure und macht die Pflanzen widerstandsfähig gegen Pilzbefall. Der Tee wird zweimal in der Woche auf die Tomatenpflanzen gesprüht.
Auch bei Blattlausbefall gibt es einige nützliche Hausmittel, um diesem entgegenzuwirken. Bewährt haben sich insbesondere das Besprühen mit Seifenlauge, ein Brennesselsud oder ein Tabaksud.
Zudem kann auch ein Ansiedeln der natürlichen Feine der Blattläuse hilfreich sein. Hierzu gehören insbesondere Marienkäfer und Ohrwürmer.