Was und wie pflanzt man in einer Growbox an?
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Growbox?
Die Growbox ist als Behältnis für den Indoor-Anbau ein nützliches Hilfsmittel, welches das Wachstum der Pflanzen steigert und die Gesundheit der Pflanze fördert. Die Growbox besteht grob formuliert aus einem Gestell, welches mit einer Folie überzogen ist. Diese isoliert die Luft im Innen- und Außenraum und ist lichtundurchlässig. Meistens ist sie nach außen hin schwarz. Die Innenseite kann heller sein. Oft ist diese silberfarben, sodass das Licht der Lampen im ganzen Raum reflektiert und damit intensiviert wird. In einer Growbox kann eine Umgebung für die Pflanze geschaffen werden, die optimal und völlig unabhängig von den Bedingungen im Zimmer, in welchem die Growbox steht, ist. Demnach können mit einer Growbox sogar weit bessere Ergebnisse erzielt werden als mit dem Outdoor-Anbau oder dem Aufziehen der Pflanze auf der Fensterbank. Ausgestattet ist das Growzelt mit einem Belüftungssystem, einer ausreichenden Beleuchtung, Reflektoren und meistens einem Aktivkohlefilter. Growboxen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen. Welche Growbox letztlich gewählt wird, hängt von der Menge und Größe der Pflanzen ab.
Für welche Pflanzen ist eine Growbox geeignet
Meistens werden Growboxen für die Aufzucht von Hanfpflanzen verwendet. Die Vorteile, diese Art von Pflanze in einem Growzelt zu züchten, sind zum Beispiel die Geruchsfilterung, die versteckte Unterbringung und die Schaffung idealer Lebensbedingungen für den optimalen Ernteertrag. Vor allem der letzte Punkt lässt sich auf viele andere Pflanzensorten übertragen. Dies gilt besonders für Pflanzen, die aus dem Tropischen Gebiet kommen und nässe- bzw. kälteempfindlich sind oder anfällig für Schädlinge. In einem Growzelt können sehr warme Temperaturen erreicht werden. Viele Pflanzen fühlen sich in einer warmen Umgebung sehr wohl. In Mitteleuropa ist die Sonneneinstrahlung nicht lang und intensiv genug für exotische Pflanzen. Pflanzt man solche Exemplare dennoch an, muss damit gerechnet werden, dass das Wachstum stark eingeschränkt ist und kaum Früchte oder nur sehr kleine Früchte produziert werden. Mit einer Zeitschaltuhr und Lampen mit starker Leuchtkraft werden diese Defizite auch in kälteren Ländern ausgeglichen. Die Lüftung in der Growbox simuliert den Wind in der Natur und stärkt die Pflanzen. Bei der Wahl der richtige Pflanze für die Growbox ist wichtig, dass Anfänger eine Sorte wählen, die nicht zu anspruchsvoll ist. Auch sollten die Pflanzen nicht zu groß sein. Die Größe von 1,50 m sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden, da die größten Growboxen etwa 2 m hoch sind und noch Platz für den Blumentopf und die Beleuchtung mit eingerechnet werden müssen.
Wie sieht der Anbau in einer Growbox aus?
Sobald eine Pflanzenart festgelegt wurde, kann damit angefangen werden, die Samen keimen zu lassen. Ist dies geglückt, können die Stecklinge eingetopft in die Growbox gestellt werden. Die Hanfpflanze hat unterschiedliche Bedürfnisse hinsichtlich des Lichts, je nachdem in welcher Phase diese sich gerade befindet. In der Wachstumsphase benötigt sie etwa 18 Stunden Licht und eine Farbtemperatur von 6.500k. Später, in der Blütephase, wird die Beleuchtungszeit auf 12 Stunden am Tag gedrosselt und die nötige Farbtemperatur beträgt 2.500k. Es reicht in der Wachstumsphase vollkommen aus, eine Halogenlampe als Leuchtmittel zu verwenden. Der Vorteil dieser Lampe ist, dass sie kaum Wärme produziert und die Pflanzen in der Growbox nicht verbrennen können, wenn sie der Lichtquelle zu nahekommen. In der Blütephase ist die Beleuchtung mit einer Natriumdampflampe besser für die Entwicklung der Hanfpflanze. Hier sollte ein Abstand zwischen Lampe und Pflanze eingehalten werden, da sonst Verbrennungen möglich sind. Genauso ist die Regulierung der Luftfeuchtigkeit ein nicht zu unterschätzendes Thema bei der Aufzucht von Hanfpflanzen. Die Erde sollte immer etwas feucht sein und die Blätter sollten in regelmäßigen Abständen mit Wasser besprüht werden. Bei der Indoor-Aufzucht muss unbedingt Dünger eingesetzt werden. Ohne diesen fehlen der Erde schon nach kurzer Zeit wichtige Nährstoffe für die Pflanze und diese kann nicht mehr weiter wachsen, die Früchte bzw. Blüten sind wesentlich kleiner und weniger ertragreich. Wie bei der Bewässerung darf mit Dünger aber auch nicht übertrieben werden, da ein Zuviel zum Tod der Pflanze führen kann. Außerdem gilt es hier je nachdem, ob die Pflanze gerade in der Blüte- oder in der Wachstumsphase ist, einen anderen Dünger zu nehmen. Ein bis zwei Wochen vor der Ernte sollte mit dem Düngen aufgehört werden, da Rückstände giftig für den Menschen sind. Das Trocknen der Pflanze erfolgt außerdem schneller, wenn die Pflanze auch zwei Tage vor der Ernte nicht gegossen wird. Genauso kann durch das Ausschalten der Lampe, zwei Tage vor dem Abernten, die Harzproduktion kurzfristig gesteigert werden.
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